– 4. Oktober –
Als ich von der Urinale erfuhr, war für mich klar, dass ich die Kampagne mit einer Aktion unterstützen will. Dann erfuhr ich, dass auf dem Erntedank-Tag in Stralsund unter anderem auch eine Spritzmaschine für Ackergifte ausgestellt werden sollte. Das hat mich bewogen, mit dem BUND Stralsund kurzfristig den Antrag für einen Informationsstand zu stellen. Zusammen mit einer Aktivistin des BUND habe ich diesen Stand betreut. Die anwesenden Großbauern fühlten sich bald von dem Begriff »Ackergift« provoziert, und wir wurden aufgefordert, unsere Plakate mit der Aufschrift »Ackergifte im Körper? – Labortest möglich!« zu entfernen.
Statt die Plakate abzunehmen, haben wir zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, was von zwei Landwirten angenommen wurde. Am Ende eines langen informativen Gespräches, blieben unsere Plakate mit dem Einverständnis der Großbauern hängen. Die Urinale wurde von den Besuchern des Erntedank-Tages mit viel Interesse angenommen, am Abend waren mehr als 80 Umschläge mit Laborproben verteilt. Möge diese Kampagne mit einer wissenschaftlichen Studie ein schnellstmögliches Verbot von Glyphosat und allen anderen Ackergiften unterstützen!