Ackergifte-Hersteller investierten 100 Mio. Dollar in Lügenkampagne

– 9. Oktober –

GeldkofferAuf der Website von »Project Censored« werden solche Nachrichten gesammelt, die es trotz aller Relevanz aus irgendwelchen Gründen nicht in die Schlagzeilen schaffen. Aktuell nennen die Macher dieser Seite auch die kaum bekannte Tatsache, dass die Agro-Chemie-Giganten sehr viel Geld ausgegeben haben, um die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass das Bienensterben rein gar nichts mit ihren Produkten zu tun habe.

Nachdem ab dem Frühjahr 2014 mehrere wissenschaftliche Studien in den USA die große Gefährlichkeit zweier vielgenutzter Neonikotinoide (Insektizide) für Honigbienen-Völker herausgestellt hatten, begannen die großen Hersteller dieser Ackergifte demnach eine riesige PR-Kampagne. Auf ProjectCensored.com heißt es, dass diese in vielerlei Hinsicht jener Kampagne der Tabak-Lobby glich, bei der jahrzehntelang sämtliche Hinweise auf die Gesundheitsschädlichkeit des Rauchens abgestritten wurden.
Bayer, Syngenta und Monsanto war die »wissenschaftliche« Leugnung der Bienengefährlichkeit ihrer Neonikotinoide offenbar mehr als 100 Mio. Dollar wert …

Zu den Neonikotinoiden gibt es momentan auch wieder eine wichtige Petition
Die Aktionsplattform SumOfUs.org schreibt: »Zuerst die gute Nachricht: Mit einem wegweisenden Urteil hat ein US-Gericht gerade die Bienen vor einem Massensterben gerettet. Es hatte festgestellt, dass das bienengefährdende Pestizid Sulfoxaflor niemals hätte zugelassen werden dürfen. Das Nervengift wird vom Chemieriesen Dow Chemical produziert.

Und jetzt die schlechte Nachricht: Genau dieses Gift hat die EU in diesem Sommer zugelassen. Und wissen Sie auf welcher Grundlage? Auf der Grundlage, dass Dow Chemical die Unbedenklichkeit seines Produktes nachweist – also nicht etwa ein unabhängiges Forschungsinstitut, sondern genau der Konzern, der mit seinem neuen Produkt den europäischen Markt erobern will!

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit kam zu der Einschätzung, dass Neonikotinoide eindeutig schädlich sind – doch die EU-Kommission verlässt sich lieber auf die Angaben des Hersteller-Konzerns. Diesen Wahnsinn müssen wir stoppen, bevor es zu spät ist!«

Die Petition an die EU-Kommission kann man hier unterzeichnen.